Eisenerzer Alpen
Österreich
2022

Kragelschinken und Plöschkogel


7. 1. 2022

Hans Dorninger, Roland Freinhofer, Markus Theiss, Peter Schrammel, Josef Kühr, Hans Kölbesberger

Wetter

heiter, später Eintrübung

Bewertung 

***: Klassischer Schlechtwetterberg bei guten Bedingungen

Wegverlauf

Eisenerzer Ramsau, 1018m - Teicheneggalm, 1580m - Kragelschinken, 1845m - Teicheneggalm - Plöschkogel, 1668m - Eisenerzer Ramsau

Höhenmeter

947m

Weglänge

12km

Zeitaufwand

4h (1 1/2 + 1 + 1/2 + 1/2 + 1)

Kondition 

D: Der Gegenanstieg auf den Plöschkogel ist kurz, aber die Sonne kann ganz schön einheizen.

Schwierigkeit 

I-II: steile Spitzkehren am Sommerweg zur Teicheneggalm; kupiertes, mehr oder weniger lichtes Waldgelände bei der Abfahrt; kurze 35° Hänge, die aber umfahren werden können

Gefährlichkeit 

3: kleine, steile Abhänge im Aufstieg zur Teicheneggalm und am Gipfelrücken

Besucheraufkommen 

d: Autobahn

Bemerkungen

LW2: 20-30cm Pulver auf harter Unterlage in den Nordosthängen; Westhänge abgeblasen

Bericht

Die AV Ortsgruppe Neumarkt hatte diese Tour ausgeschrieben. Da mir das ganz gut passte, entschloss ich mitzugehen. Treffpunkt war um 7 Uhr in Neumarkt. In Wieselburg musste noch jemand aufgegabelt werden und dann ging es über Scheibbs in die Eisenerzer Ramsau. Als Sechsergruppe gingen wir schließlich um 9 Uhr vom großen Parkplatz, der schon zu Zweidritteln gefüllt war, weg. Auf den Langlaufloipen herrschte reger Betrieb. Auf der pistenartig präparierten Forststraße marschierten wir in des Tal. Das Wetter war deutlich besser als vorausgesagt: die hochliegende Wolkendecke hatte große Löcher. Wir folgten dem Sommerweg zur Teicheneggalm, der sich im steilen Wald hinaufschlängelt. Es war etwas wenig Schnee, sodass die nicht vom Schnee bedeckten Wurzeln eine Herausforderung darstellten. Nach Querung einer Forststraße erreichten wir die Teicheneggalm mit ihren hübschen Jagdhütten und schöner Aussicht auf das mächtige Kaiserschild. Der Blick auf einen wenig verspurter Hang versprach eine gute Abfahrt vom Kragelschinken. Durch einen herrlichen Winterwald ging es dann flacher zum Sattel zwischen Kragelschinken und Wildfeld. Auf breitem Rücken aber etwas steiler erreichten wir nach 12 Uhr den vielbesuchten Gipfel. Das Panorama reicht vom Zeiritzkampel über die Gesäuseberge zum Hochschwab im Norden. Auch Dürrenstein und Ötscher schauen hervor. Im Süden dominieren die Seckauer, Triebener und Rottenmanner Tauern. Nach der Gipfeljause suchten wir einen Weg hinunter zum Sattel Richtung Plöschkogel. Der direkte Weg schien sehr verwachsen. Daher hielten wir uns weiter östlich. Allerdings nicht östlich genug, um den im Aufstieg ausgespähten, schönen Hang zu erwischen. Durch ein paar Querfahrten konnten wir noch unverspurte Lichtungen genießen, bevor wir den Wanderweg erreichten, der von der Teicheneggalm zum Plöschkogel führt. Wir fellten auf und stiegen flott, nicht allzu steil zum Marterl hinauf. Dort war auch einiges los trotz der von den Bäumen etwas verstellten Aussicht. Wir hielten uns nicht lange auf und suchten unverspurte Hänge zur Forststraße hinunter. Das gelang uns oben gut. Allerdings mussten wir dann einen Schlag mit sehr steiler Einfahrt hinunter. Zwischen den Baumstrünken war der Pulver aber trotzdem schön zu fahren. Weiter hinunter trauten wir uns durch den Wald nicht, weil die Schneelage dort nicht mehr sehr überzeugend war. Daher schoben wir die Forststraße ein bisschen nordwärts, um dann weiter abfahren zu können. Ein Hubschrauber kreiste über dem Gegenhang unter dem Schwarzenstein. Dort schien sich bei der Abfahrt jemand verletzt zu haben. Die Forststraße ging gut zu fahren - bei besserer Schneelage wären die Schläge sicher hervorragend. So war nicht einmal der letzte Abschneider zur Aufstiegsforststraße ohne Steinkontakt möglich. Um 14 Uhr 30 waren wir wieder am Parkplatz und stärkten uns im nahegelegenen Gasthaus. Um 18 Uhr war ich wieder in Amstetten.



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