Bernhard Freiberger, Georg Haberfehlner, Christina Graf, Peter Schrammel
wolkenlos mit Hochnebel im Norden, Föhnwolken im Süden
Oppenberg/Winkel, 1014m - Seekoppe, 2150m - Winkel
1196m
12km
4h (3 + 1)
LW 2 oberhalb von 1800m: Osthänge ca. 20cm eingeweht
Die Schneelage war sehr mäßig an der Alpennordseite für die Jahreszeit. Georg schlug Oppenberg vor. Dort könnte am ehesten noch ausreichend Schnee sein. Auch Bernhard war motiviert. So traf ich mit Bernhard in Weyer und wir fuhren gemeinsam nach Oppenberg, wo wir um 9 Uhr auf Georg und Christina stießen. Die Nebelsuppe lichtete sich erst hinter dem Buchauer Sattel. In Admont war die Wiese grün. Erst über den Sattel nach Oppenberg wurden die Wiesen weißer, gerade ausreichend für den Aufstieg. Stellenweise war aber kein Stäubchen Schnee auf dem Waldweg. Auf der Forststraße angelangt wurde es dann besser. Der Blick in Richtung Talschluss des Riednertales tat sich auf. Sogar ein bisschen Sonne ließ sich sehen. Das könnte noch ganz gut werden. Eine Spur war sichtbar, die aber nach rechts Richtung Hochgrößen abzweigte. Georg spurte entlang des Wanderwegs durch die zwei verbuschten Steilstufen zum Riednersee. Dabei mussten wir den Bach dreimal queren. Beim Riednersee begann der Wind stärker zu blasen. Der Blick zum Gipfel war aber frei. Das Gipfelkreuz erstrahlte in der Sonne. Wir hielten uns nicht lange aus und stiegen die letzten 300m auf dem steiler werdenden Ostrücken auf. Die Verhältnisse waren gemischt, halb eingeweht, halb abgeblasen harschig. Um 12:20 erreichten wir den Gipfel. Der Blick nach Norden war frei und reichte vom Hochkönig über den Dachstein, das Tote Gebirge, die Gesäuseberge bis zum Bösenstein, während sich im Süden Föhnwolken daherwälzten. Zeitweise konnte man zum nahen Hochrettelstein hinüberblicken. Der Wind machte es eisig kalt, sodass wir sofort abfuhren, um ein geschütztes Jausenplatzerl zu suchen. Die Abfahrt über den Ostrücken war nicht sonderlich interessant. Georg schlug vor, dass wir weiter unten in den Nordosthang einfahren sollten. Dieser ist nicht allzusteil und der eingewehte Triebschnee war noch relativ locker. Wir jausneten auf einem Felsen oberhalb des Sees in der Sonne. Wir querten den See mit einer Schussfahrt, um wieder die Aufstiegsspur zu erreichen und fuhren im Bereich der Erlenbüsche östlich der Aufstiegsspur ab. Mit ein paar kleinere Gegenanstiegen glitten wir dann über die Almböden hinunter zum Fahrweg. Dort versteckten sich ein paar gemine Steine unter der dünnen Schneeauflage. Bernhards Schi wurde dabei ein bisschen ramponiert. Die Abfahrt über den Waldweg war nicht möglich. Daher fuhren wir über die Forststraße ab, was bis zur Kehre möglich war. Danach mussten wir streckenweise tragen. Die letzte Wiese zurück zum Parkplatz war dann wieder fahrbar. Nach einem Kaffeestopp, Corona-bedingt an der Tankstelle in Rottenmann, trennten sich unsere Wege wieder.