Sengsengebirge und Reichraminger Voralpen
Österreich
2020

Hohe Dirn


6. 10. 2020

Peter Schrammel

Wetter

wolkenlos

Bewertung 

***: Solide Runde mit schönen Aus- und Tiefblicken und rasanten Abfahrten

Wegverlauf

Wendbach, 335m - In den Mösern, 980m - Hohe Dirn, 1134m - Anton-Schosser-Hütte, 1158m - In den Mösern - Trattenbach, 372m - Wendbach

Höhenmeter

1060m

Weglänge

26km

Zeitaufwand

3 1/4h (1 1/2 + 1/2 + 1/4 + 1/3 + 1/2 + 1/6)

Kondition 

E

Schwierigkeit 

+++: Wendbachtal kurze Steilstufen ++, zum Gipfel 50m Schieben erforderlich +++, zur Anton-Schosser-Hütte alles fahrbar ++-+++, Forstautobahn nach Trattenbach Vorsicht in den Kurven +-++

Gefährlichkeit 

2: Forststraßenabhänge, geländerlose Brücken, Gipfelbereich!

Besucheraufkommen 

b: ein paar Mountainbiker gesichtet

Bemerkungen

Weg über den Sonnkogel für Mountainbiker gesperrt.

Bericht

Das abwechslungsreiche Wetter in diesem Herbst setzte sich fort. Gestern gab es noch Regen, heute wieder Sonnenschein. Ich spürte die Hechlsteintour noch in den Beinen. Deswegen entschied ich zur Abwechslung für eine Mountainbiketour. Nach 7 Uhr hatte ich das Rad ins Auto gepackt und fuhr über Haag nach Trattenbach, wo ich das Auto bei der Wendbachmündung abstellte. Um 8:25 war ich abfahrbereit und strampelte die Forststraße ins Wendbachtal an buntem Haus vorbei, immer wieder steiler und dann wieder flacher. Es war noch ziemlich feucht. Das tosende Wasser füllte die Ohren, als ich kurz einen Schluck bei einer Jagdhütte trank. Zahlreiche Überreste von Häusern zeugten von vergangenen, besseren Zeiten in diesem dunklen Graben. Nach einer großen Serpentine führt Forststraße aus dem Tal hinauf und in weitem Bogen hinauf in Richtung der Mösern. Bei einer Abzweigung fuhr ich dann Richtung Norden in dreimaligem Auf- und Ab an einer Jagdhütte vorbei bis fast ans Ende der Forststraße. Von dort hatte ich einen tollen Blick ins Tote Gebirge, zur Kremsmauer, das Sengsengebirge und zum nahen Schoberstein. Ein großes Schild zeigte den Weg zur Hohen Dirn und der Anton Schosser Hütte an, und dass man das Rad dorthin schieben solle. Der weitere Weg war etwas felsiger, aber durchwegs fahrbar mit ein paar Schiebestellen. Um 10:30 erreichte ich den Gipfel mit Blick hinunter zur Enns, nach Steyr, Linz in er Ferne und die schemenhaften Hügel des Mühl- und Waldviertels. Nach der Jause fuhr ich weiter zur Anton-Schosser-Hütte, um zu sehen, ob man über den Sonnkogel zurückfahren könnte. Allerdings war dort ein Verbotsschild, sodass ich wieder zur Auffahrtsforststraße zurückkehrte. Ich begegnete zwei Mountainbikern. Ziemlich flott ging es wieder zurück zur Abzweigung und weiter hinauf über die Mösern und auf sehr guter High-Speed-Forststraße hinunter nach Trattenbach. Die Straße durch den wunderschöner Talkessel rund um Trattenbach ist asphaltiert. Entlang der Eisenbahn ging es zuletzt zurück zum Auto, das ich um 12:30 erreichte.



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