Karnische Alpen
Österreich
2014

Öfenspitze


29. 3. 2014

Georg Haberfehlner, Peter Schrammel

Wetter

wolkenlos

Bewertung 

****: Massenauflauf auf einen Vormittagsgipfel mit überaus lohnender Abfahrt

Wegverlauf

Kartitsch/Rauchenbach, 1515m - Öfenspitze, 2334m - Rauchenbach

Höhenmeter

829m

Weglänge

8km

Zeitaufwand

2 1/2h (2 + 1/2)

Kondition 

D

Schwierigkeit 

II: 35° auf 50m zum Kessel direkt unter dem Gipfel, sonst <30°; kupiertes Abfahrtsgelände in des Nordwestkar mit kurzen Hängen bis zu 40°

Gefährlichkeit 

2

Besucheraufkommen 

e: Massenauflauf

Bemerkungen

LW 2, 40-50cm sich setztender Pulver in den direkten Nordhängen

Bericht

Für die letzte Tour vor der Heimfahrt wählten wir etwas kurzes Nordseitiges, die Öfenspitze. Diese lag zwar nicht direkt am Heimweg, aber der kurze Abstecher in die Karnischen Alpen würde sich lohnen. Die Sonne schein von der Früh weg. Kurz nach 9 Uhr suchten wir einen Parkplatz beim Ausgangspunkt, der von vielen Langläufern zugeparkt war. Wir waren gerade beim Anfellen, als eine Gruppe mit 20 Schitourengehen eintraf. Wir beeilten uns schnell vorne weg, bevor sich diese noch in Bewegung setzen konnten. Meine aufgeriebenen Fersen waren noch schmerzhafter als am Vortag, dennoch jagten wir im Schnellschritt durch den Wald hinauf, die Gruppe auf Distanz haltend, auch wenn wir deren Atem im Genick spürten. Nach der Waldgrenze gelang es uns, sie entgültig abzuhängen. Von dort ging es über kupiertes Gelände, den steilen Gipfelhang in einem weiten Bogen nach Süden umgehend, und zuletzt hinauf auf den flachen Gipfelgrat. Ca. 20 Leute waren kurz nach 11 Uhr schon auf dem Gipfel und mindestens ebenso viele gerade bei der Abfahrt. Die Sicht war etwas diesiger als am Vortag und es war sehr warm. Um halb Zwölf gingen wir die Abfahrt an. Wir wählten den schattigsten Teil des Gipfelhanges. Die Schneequalität war aber sehr variabel - wahrscheinlich hat dieser Nordwesthang doch am Vortag schon etwas Sonne bekommen. Dann stießen wir rechts über die Kuppe hinunter in das Nordwestkar. Erstaunlicherweise fanden wir inmitten zahlloser Zöpfchen und Teppiche noch eine völlig jungfräuliche Linie in tollem, sich setzendem Pulver. Nach unten hin wurde es allerdings immer mühsamer. Wir folgten dem Kar im dichter werdenden Wald bis wir nach rechts auf eine Forststraße hinausbiegen konnten, der wir zurück zur Aufstiegsspur folgten. Kurz nach Mittag waren wir schon wieder am Parkplatz. Wir machten noch einen Stopp in Lienz zum Mittagessen, bevor mich Georg in Spittal absetzte, von wo ich zurück nach Amstetten und er weiter nach Graz fuhr.



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