Elisabeth und Bernhard Freiberger, Stefan Arbeithuber, Rajarshi Ghosh, Peter Schrammel
bedeckt
Gh. Draxler/Hohentauern, 1247m - Lackneralm, 1483m - Bruderkogel, 2299m - Lackneralm - Gh. Draxler
1298m
16km
4 1/4h (3/4 + 2 1/4 + 3/4 + 1/2)
wenig Schnee
Nach dem Sauwetter über Weihnachten mit massivem Warmwetter herrschte allgemein sehr schlechte Schneelage. Wir wollten ein kleines Sonnenloch nützen, doch mussten wir von hoch oben starten. Raji war bei einem weiteren Schitourenversuch dabei, aber auch Bernhard mit Schwester Elisabeth und Stefan ließen sich motivieren. Im Morgenlicht gefärbte Schäfchenwolken begleiteten uns auf die Kaiserau. Von dort oben konnten wir den Gipfel des Bruderkogel schon sehen. Die Gipfel waren alle völlig abgeblasen, nur in den Rinnen war ein wenig Schnee. Um 8 Uhr waren wir am Parkplatz auf der Forstraße zum Forsthaus. Bernhard war ein bisschen zu weit gefahren. Um 8 Uhr 30 marschierten wir hinunter am Forsthaus vorbei und der Forststraße folgend flach hinauf. Später folgten wir Spuren nach links durch den Wald hinauf. Die Schneelage war überraschend gut: 20cm Pulverschnee. Wieder auf der Forststraße querten wir den Bach zu einer Alm. Erst dann ging es erst steiler durch einen Graben hinauf in ein weites Kar. Der Blick auf die ärmlichen Hänge des Bruderkogels wurde jetzt freier. Die Gruppe vor uns wanderte zum Schüttnerkogel. Es gab keine sichtbaren Spuren zum Bruderkogel. Kein Wunder! Es war ja kaum vorstellbar, wo man da herunterfahren soll. Als nächstes mussten wir eine Steilstufe mit Stauden überwinden. Ich pflügte mich an einer geeigneten Stelle in engen Spitzkehren hinauf. Die Schneequalität ziemlich schlecht, teilweise Faulschnee, teilweise mit Triebschnee überdeckt, bald später dann Harsch. Raji hatte Materialprobleme mit seinen breiten Schiern und verausgabte sich im ersten Steilstück. Der weitere Weg führte dann anhaltend mäßig steil dem abgewehten Grat entlang bis unter den Gipfel. Dann wurde es zu steinig. Wir machten dort das Schidepot und wanderten zu viert zum windigen Gipfel, um auf Raji zu warten. Im steileren Ostkar hatte es deutlich mehr Schnee hineingeblasen. Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden jetzt. Die hochliegenden Wolken hatten sich deutlich abgesenkt und die Gipfel der Triebener Tauern waren bereits verschluckt. Raji war noch immer nicht zu sehen. Deshalb, entschieden wir hinunterzufahren und unten auf der Alm zu jausnen. Die Abfahrt in einer Rinne war oben noch halbwegs kompakt. Weiter unten brach ich aber dann in den grundlosen Schnee ein. Zuletzt kämpften wir uns durch die Latschen und Stauden hinunter zum Karboden. Weiter ging es flott hinunter zur Alm. Erste Schneeflocken fielen vom Himmel. Kurz vor der Bachquerung machten wir die lang erwartete Jausepause. Als wir aufbrachen wurde der Schneefall stärker. Gegen eins waren wir wieder am Parkplatz. Bevor wir zurückfuhren, genossen wir noch Kaffee und Mehlspeise im Gh. Draxler.