Totes Gebirge
Österreich
2010

Rötelstein und Kampl


18. 7. 2010

Elfriede, Otto und Peter Schrammel

Wetter

heiter, Gipfel über 2200m in Wolken

Bewertung 

***: Zwei leichte aber dennoch langwierige Gipfel mit toller Aussicht (die wir aber leider nur erahnen konnten)

Wegverlauf

Radling, 855m - Langmoosalm, 1522m - Rötelstein, 1614m - Kampl, 1685m - Talalm, 1469m - Radling

Höhenmeter

1009m

Weglänge

12km

Zeitaufwand

5 1/4h (1 3/4 + 1/2 + 1 1/4 + 1/2 + 1 1/4)

Kondition 

E: lange Tour

Schwierigkeit 

0: kleinere Felsstufen, Karren

Gefährlichkeit 

4: Steilstufe auf das Rötelsteinplateau 2, Weg von Westen zum Gipfelkreuz eine Querung 4, vom Kampl zur Seidenhofalm 3; Gipfelbereiche

Besucheraufkommen 

b

Bemerkungen

Abkürzungsweg von der Talalm zur Forststraße (Wegweiser "Kainisch") etwa mittig bei einer auffälligen Lärche am südwestlichen Almrand

Bericht

Bei meinem Österreich-Besuch hatten wir eine schöne Woche, die wir am Attersee verbrachten. Wir nutzten das halbwegs stabile Wetter für eine Wanderung, wozu wir über den Pötschenpass nach Bad Aussee und auf den Radlingpass fuhren. Um 8 Uhr 20 waren wir abmarschbereit. Leider war das erste Stück des Weges durch Forststraße ersetzt worden. Der weitere Weg führt aber recht schön im Wald in Richtung Südosten. Zweimal quert er dann einen steilen Forstweg. Manchmal war er durch dichten Jungwuchs ein wenig verdeckt. Immer steiler und feuchter werdend erreicht er dann schließlich nahe der Waldgrenze das Kalte Bründl. Nachdem wir uns erfrischt hatten, zogen wir Richtung Langmoosalm weiter. Von dort folgten wir dem Weg nach Westen, zunächst flach, dann in zwei kurzen Steilaufschwüngen auf das Gipfelplateau des Rötelstein. Dort geht es in Latschengassen immer ein wenig auf und ab, bis plötzlich nahe dem Abgrund die Sicht nach Süden frei wird. Den Wegweiser Rötelstein ignorierten wir, da uns das Plätzchen gegen 11 Uhr schon zum Jausnen einlud. Währenddessen erspähten wir das Gipfelkreuz keine 50m entfernt von uns. Die Fernsicht war leider etwas getrübt: Der Dachstein hüllte sich in Wolken. Beim Gipfelkreuz hätten wir etwas mehr Platz gehabt, sowie auch Sicht nach Südosten Richtung Grimming. Der Weiterweg überschreitet den höchsten Punkt des Plateaus und führt von dort durch eine kurze schmale Gasse wieder auf den Weg, der uns über das Plateau geführt hatte - der Abzweiger war uns zuerst nicht aufgefallen. Nach dem Abstieg überquerten wir die Langmoosalm. Da die Markierungen etwas spärlich waren, folgten wir zuerst einem Fahrweg und wanderten dann querfeldein auf einen Sattel mit einem Marterl. Hinter dem scheinbaren Gipfelrücken des Kampl, vorbei an hunderten Kühen, die die Kühle unter den Bäumen suchten, und ebenso viel Kuhfladen, schritten wir schlussendlich direkt nach Osten abbiegend dem Gipfelkreuz entgegen. Die Sicht war leider nicht viel besser: Der Grimming hatte nun sogar eine Haube. Nach 13 Uhr brachen wir auf direkten Weg zur Seidenhofalm auf, von der wir dann auf der Forststraße zur Talalm hinunter marschierten. Nach ein wenig Suchen fanden wir den netten Waldweg und folten denWegweisern Kainisch und Bad Aussee hinunter zu einer neuen Forstautobahn und schließlich zurück zum Aufstiegsweg. Dies zog sich ziemlich in die Länge, sodass wir erst nach 15 Uhr wieder beim Auto eintrafen und uns eine Stunde später unser verdientes Seebad gönnen konnten.



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