Ybbstaler Alpen
Österreich
2008

Rainstock


11. 5. 2008

Elfriede und Otto Schrammel, Peter Schrammel

Wetter

wolkenlos bis heiter

Bewertung 

****: Abwechslungsreiche Rundtour, alternativ als Wanderung im Angesicht des Ötschers

Wegverlauf

Wanderung: Gaming, 465m - Gföhler Alm, 1110m - Rainstock, 1296m - Gföhler Alm - Gaming; MTB-Tour: Gaming, 465m - Urmannsau, 393m - Rainstock, 1296m - Steingrabenkreuz, 1024m - Raneck, 954m - Lackenhof, 809m - Polzbergkapelle, 840m - Gaming

Höhenmeter

Wanderung: 843m, MTB-Tour: 1275m

Weglänge

Wanderung: 15km, MTB-Tour: 41km

Zeitaufwand

Wanderung: 4 1/2h (2 + 1/2 + 1/2 + 1 1/2); MTB-Tour: 3 1/3h (1/4 + 1 3/4 + 1/4 + 1/12 + 1/12 + 1/2 + 1/4)

Kondition 

Wanderung: D; MTB-Tour: F

Schwierigkeit 

+++: z.T. grobschottrige Forststraßen, schöner z.T. steiler Wanderweg von der Polzbergkapelle nach Gaming

Gefährlichkeit 

Wanderung: 1; MTB-Tour: 3: Forststraßenabhänge 2, Schleierfallweg 2-3

Besucheraufkommen 

c: höchste Frequenz zwischen Steingrabenkreuz, Lackenhof und Polzbergkapelle

Bemerkungen

Befahrung der Forststraße auf den Rainstock explizit untersagt. Verbindung Polzbergkapelle nicht (mehr) beschildert aber relativ viel befahren. avg(12.14), max(60)

Bericht

Nach halb neun fuhren wir zu unserem Ausgangspunkt am Südostrand von Gaming ab. Dort wurden wir während der Parkplatzsuche von Einheimischen über die neue Entwicklungen und Probleme mit den beschilderten Mountainbikestrecken aufgeklärt. Meine Eltern wanderten per pedes über die Gföhler Alm zum Rainstock, während ich zuerst über den Sattel hinunter in die Urmannsau und dann weiter in die Vorderen Tormäuer hineinradelte. Den grünen Taferln der ausgeschilderten Mountainbikestrecken kämpfte ich mich in einigen kurzen, steilen, schattenlosen Serpentinen aufwärts - mich stets an dem wunderschönen Frühlingswald mit seinen unterschiedlichen Grüntönen erfreuend. Danach quert man den ganzen Berghang zweimal, dabei wird es manchmal wieder ganz schön steil. Die Straßen sind immer angenehm fein bis mittelschottrig. Zuletzt geht es kurz abwärts und dann wieder kurz steiler ansteigend Richtung Steingrabenkreuz. Da ich mich mit meinen Eltern auf dem Rainstock treffen sollte, wählte ich für den weiteren Weg die nicht freigegebene Forststraße, die oberhalb der Blöckerwand am unteren Ende der Gipfelwiese des Rainstocks endet. Diese war meistens etwas gröber und im oberen Bereich stark ausgewaschen und noch zum Teil mit größeren Schneefeldern durchsetzt. Zu früh verließ ich diese und schob durch den Wald hinauf zur flachen weitläufigen Gipfelwiese. Das unauffällige Gipfelkreuz erreichte ich kurz nach Mittag; gegen halb eins waren auch die Wanderer angekommen, und wir suchten uns ein schönes Platzerl mit freiem Blick nach Südwesten. Die Fernsichht reichte von Ötscher über Hochstadl, Ebenstein, Buchstein, Haller Mauern, Warscheneck, Totes Gebirge bis über das Alpenvorland. Nach 13:00 brachen wir wieder auf. Ich nahm nun den einfacheren Weg über die Wiese zur Straße hinunter und weiter übers Steingrabenkreuz und einer flotten Abfahrt nach Raneck. Erst auf der asphaltierten Straße bei der Ötscherwiese bemerkte ich, dass ich mir einen Patschen am Vorderrad eingehandelt hatte. Nach einer Viertelstunde Schlauchwechsel ging es aber schon wieder weiter hinunter durch Lackenhof durch und den Dachsbachgraben hinauf. Hier wurde es noch einmal steil und die stechende Nachmittagssonne legte sich kräftig ins Zeug. Über den Sattel drüber erreicht man in einem Auf und Ab, abwechselnd Wald und Wiesen, und einer kurzen Abfahrt die Polzbergkapelle. Der nun folgende steile aber schön zu fahrenden Wanderweg war ein echter Genuss. Ein kleiner Abstecher zum Schleierfall, einem ca. 15 Meter hohen, wasserarmen Wasserfall, war auch noch drinnen, bevor ich abschließend die asphaltierten Straße hinaus nach Gaming rollte, wo ich kurz nach 15 Uhr ankam.



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