Glocknergruppe
Österreich
2008

Kloben


24. 5. 2008

Andi und Hans Dorninger, Fritz Nagl, Herbert Gerersdorfer, Edi Gruber, Erwin Birgl, Elisabeth, Martin und Wolfgang Klingenböck, Peter Schrammel

Wetter

leicht bewölkt

Bewertung 

***: Beliebte Mai-Schitour in der Glocknergruppe - einziger Minuspunkt: Kein Pulverschnee...

Wegverlauf

Fuscher Törl, 2418m - Kloben, 2938m - Taxistand Kölberetzhütten, 1281m

Höhenmeter

+567m/-1702m

Weglänge

10km

Zeitaufwand

2 1/2h (1 1/2 + 1)

Kondition 

D: 1700 Höhenmeter Abfahrt!

Schwierigkeit 

I: leicht

Gefährlichkeit 

3: Abstieg ins Brennkogelkees, Gipfelrücken

Besucheraufkommen 

c

Bemerkungen

Tageskarte Taxi von Ferleiten zum Fuschler Törl und von den Kölberetzhütten nach Ferleiten 18€

Bericht

Als letzte AV-Schitour stand der traditionelle Kloben am Progamm. Um 5:30 wurde ich abgeholt. Kurz nach 8 Uhr trafen wir uns mit den anderen Teilnehmern im Fuscher Tal bei der Mautstation Ferleiten. Per Taxi wurden wir aufs Fuscher Törl gebracht; der Schnee hatte sich allgemein schon über der 2000m-Marke zurückgezogen. Zuerst war ein kurzer felsiger Abstieg in Richtung Brennkogelkees erforderlich. Von dort ging's dann flach ansteigend dem Gipfel entgegen. Rechts etwas steiler hinauf gelangten wir auf einen Sattel und in wenigen Kehren über den breiten Rücken zum Gipfel. War das Wetter bisher heiter bis leicht bewölkt gewesen, schienen nun von Süden schwarze Regenwolken heranzuziehen. Daher entschlossen wir uns recht schnell zur Abfahrt. Wieder war wegen Schneemangels ein kurzer Abstieg über den Südwestgrat erforderlich, bevor wir die Abfahrt ins Spielmannkees antreten konnten. Zunächst kämpften wir mit 20-30cm Neuschneesulz. Paradoxerweise wurden die Verhältnisse von oben nach unten hin stetig besser. So hatten wir im mittleren Teil der Pflandlbachrinne genussreiche 800 Höhenmeter in bestem Firn. Der Schnee war dort gerade 5 bis 10cm aufgefirnt, darunter harter Altschnee; die Oberfläche war von Felsenstaub dunkel gefärbt. Unterhalb von 1600m war dann nur mehr ein schmaler Streifen fahrbar - dieser reichte aber bis hinunter zur Almwiese auf 1300m. Die Schi wurden zuletzt auf den Rucksack umgeschnallt, und so marschierten wir den angeschwollenen Gletscherbach über einen schmalen Steg passierend hinaus zum Taxistandplatz. Auf offener Ladefläche brachte uns das Taxi gegen 14 Uhr zurück nach Ferleiten, wo wir uns noch ausreichend stärkten. Um 18 Uhr war ich wieder daheim.



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