Florian Sulzbacher, Matthias Prem und Peter Schrammel
heiter
Bergerhube, 1198m - Kerschkern, 2225m - Bergerhube, 1198m
1102m
12km
3 3/4h (2 3/4 + 1)
Um 7 Uhr traf ich mich mit Florian und Matthias in Waidhofen. Trotz Ausrüstungscheck beim Umladen bekam Matthias zwischen Gaflenz und Weyer Zweifel an der Vollständigkeit seiner Ausrüstung... Déjà-Vu - 7:30 Waidhofen - die Stöcke wurden auf der Gartenmauer bei Prems aufgelesen... Schließlich konnten wir um 9:15 von der Bergerhube abmarschieren. Doch schon nach der ersten Kreuzung, die auf meiner Karte noch nicht eingezeichnet war - weil bis dorthin is eh alles klar - den Tourenführer hatten wir vorsorglich im Auto gelassen - hatten wir schon Entscheidungsprobleme. Auch eine zweite Gruppe irrte verzweifelt herum und entschied sich schließlich für die falsche Forststraße. Wir machten noch einmal einen Abstecher zurück zum Ausgangspunkt, denn das hatte sich an diesem Tag schon bewährt, und holten uns das Büchlein - die zweite Gruppe war den ganzen Tag nie wieder gesehen... Wir folgten dem Fahrweg zur Scharnitzalm, der schließlich in einem Bachbett endete, denn eine neue Forststraße führte in nördlichem Bogen herum - diese zu benützen ist empfehlenswert, wenn kein Schnee liegt. Erst auf der Alm konnten wir uns die Schi wirklich angeschnallen. Wir folgten den Spuren kaum ansteigend bis zum Talschluss vor der imposanten Felsszenerie des Kettentalkogels. Nach einem kurzen, steilen Anstieg Richtung Scharnitztörl war die Spur zu Ende. So mussten wir selbst weiter spuren und entschieden uns für den direkten Anstieg durch den Südwesthang mit dem markanten Felsen auf halber Höhe. Die Tage zuvor hatte es etwa 5cm feuchten Neuschnee gegeben, der in diesen Hang stellenweise 10 bis 15cm eingeweht war - der gesamte Hang machte aber einen stabilen Eindruck. Zuletzt folgten wir dem Gratrücken an ein paar ausgeprägten Wächten vorbei zum nahen Gipfel, wo wir zwei Tourengeher trafen, die von der Liesingseite aufgestiegen waren. Nach einer Rast bis 13:30 nahmen wir die Abfahrt im Bereich der Aufstiegslinie in Angriff, da uns die Westrinnen von der Schneequalität wenig einladend erschienen. Der Schnee war nicht der allerschnellste, immerhin konnten wir aber ein paar schöne Lines durch unberührten Untergrund pflügen. In der Ebene nahmen wir noch ein längeres Sonnenbad. Die letzten 200 Höhenmeter ging es wieder Schi-geschultert hinunter zur Bergerhube auf Radler und Steirerkasbrot. Kurz nach 16 Uhr brachen wir wieder auf; nach 18 Uhr war ich wieder in Amstetten.