Elfriede, Otto und Peter Schrammel
wolkenlos - bedeckt - wolkenlos
Kaltenbachalm, 1568m - Deneck, 2433m - Kaltenbachalm
934m
11km
4 1/2h (2 3/4 + 1 3/4)
Schönes Feiertagswetter - Zeit, meine Eltern auf den Berg zu treiben. Kurz vor 6 Uhr Abfahrt, kurz vor halb 9 Uhr Abmarsch von der Kaltenbachalm. In weiten Serpentinen führt der Trampfelpfad hinauf zum Unteren Kaltenbachsee, Karawanen ziehen bereits hinan. Der Weg ist teilweise in sehr schlechtem Zustand, sehr glitschig und gatschig. Bald war auch der noch schönere mittlere See erreicht. Von nun an geht's steiler hinauf zum viel kleineren Oberen Kaltenbachsee. Der Durchstieg der Felsbarriere erfolgt auf einem breiten Band zu einer ungemein große Ebene auf 2100m. Dann gibt es zwei Wege: Einer führt über den Gratrücken, der andere südlich um die Grattürme herum. Wir entschieden uns für den Aufstieg über den Grat und den Abstieg auf dem einfacheren zweiten Weg. Zunächst ging es kurz ein wenig ausgesetzter um den ersten Turm herum, dann steiler in zwei, drei Anläufen hinauf auf den vermeintlich höchsten Punkt - die Ernüchterung folgte, dass zunächst wieder ein kleiner Abstieg notwendig sein sollte, um auf den von hier äußerst schroff dastehenden Gipfel zu gelangen. Der weitere Weg ist zwar steil, aber ohne Schwierigkeiten, nur zuletzt bekommt man ein wenig Felskontakt. Mit Gegenverkehr von zig-köpfigen Pensionistengruppen erreichten wir erst um 11:30 den Gipfel. Die angesagte Warmwetterfront hatte den wolkenlosen Himmel inzwischen in einen bedeckten verwandelt - die Fernsicht war dadurch aber kaum beieinträchtigt. Die Gipfeljause mit einem lästigem Hündchen, vier Rotkäppchen und einer Maus war recht unterhaltsam. Als dann die Wolken aber doch ein immer satteres Grau annahmen, war der Abstieg fällig. Zeitweise lag ein leichtes Nieseln in der Luft - immer nöch strömten die Massen herauf. Am unteren See angelangt, siehe da: wieder blauer Himmel weit und breit! Wir genehmigten uns noch ein Nickerchen in der Sonne, während andere Sonnenhungrige von einer Kuhherde von ihrem Leckstein verdrängt wurden. Abstieg zum Auto, noch ein Kurzausflug zum Sölkpass und nach einem Kaffee in Öblarn traten wir die Heimfahrt mit Zwischenstopp in Weyer an.